Silvesterstress? Muss nicht sein!
Raketen und Böller verursachen bei Hund, Katze und Co massiven Stress. Der Lärm und die Lichteffekte lassen sie panisch reagieren.
Mit einfachen Maßnahmen kannst du deinem vierbeinigen Familienmitglied den Jahreswechsel entspannter gestalten.
Hunde
Gassigehen:
Gehe zu Zeiten, in denen noch wenig geknallt wird. Unerschrockene Hunde können später ausgeführt werden, ängstliche am Nachmittag oder frühen Abend.
Für alle Hunde gilt:
Gassigehen an der Leine, damit das Tier nicht weglaufen kann, falls es sich erschreckt.
Zu Hause:
Während des Feuerwerks sollten Hunde unbedingt in der Wohnung oder im Haus bleiben, am besten in einem Raum, in dem das Tier von dem Lärm und Licht nur wenig mitbekommt. Gardinen zuziehen oder Jalousien herunterlassen. Auch Kauknochen helfen, den Hund abzulenken.
Desensibilisierung:
Spiele schon Wochen vor Silvester Feuerwerksgeräusche ab und verbinde diese mit Positivem wie Leckerlis.
Bachblüten und Co:
Bei ängstlichen Hunden helfen Bachblüten bzw. Notfalltropfen (Rescue Remedy), Homöopathie, Aromatherapie, Kräuter und Akupunktur.
Rechtzeitig und in Zusammenarbeit mit einem Veterinär mit der Behandlung beginnen. Sogenannte Thundershirts (Anti-Stress-Shirts) sollen mit sanftem Druck auf den Brustkorb des Hundes zur Beruhigung beitragen.
Wenn nichts hilft…
Tiere suchen sich ihren sicheren Rückzugsort, ob im Bad, unter dem Bett oder hinter dem Sofa. Gib deinem Hund den Raum, sich zu verstecken. Falls der Vierbeiner deine Nähe sucht: Beruhigende Worte und Streicheleinheiten wirken oft Wunder. Falls du kein Silvester-Fan bist, empfiehlt sich eine Autotour mit dem Vierbeiner über leere Landstraßen, weitab von jeglicher Knallerei.
Katzen
Vorbeugen:
Ob Freigänger oder Wohnungskatze:
Lasse deine Miez chippen. Gelingt es der Katze, nach draußen zu entwischen, besteht so die Chance, den Vierbeiner wiederzufinden. Falls es eine Katzenklappe gibt, muss diese verschlossen werden, ebenso wie sämtliche Fenster und Türen, die nach draußen führen. Im „Katzenzimmer“ Gardienen und Jalousien schließen.
Zuhause:
Versteckmöglichkeiten bieten, auch in Räumen, zu denen die Katze sonst keinen Zutritt hat (z.B. geöffneter Kleiderschank, Schlafzimmer). Gerne auch Höhlen bauen.
Ablenkung:
Zeigt die Katze Interesse am Spielen, das Tier mit seinem Lieblingsspiel bei Laune halten und von der Knallerei ablenken.
Bachblüte und Co:
Wie bei Hunde hilft auch bei Katzen der Einsatz von Pheromonen, Bachblüten und pflanzlichen Ergänzungsfuttermitteln für Stresssituationen.
Wenn nichts hilft…
Katzen dürfen im Stressfall nicht alleine bleiben. Die Anwesenheit ihres Menschen ist hilfreich. Beruhigende Wort, Streicheleinheiten und Leckerlis sorgen für Entspannung und eine vertraute Atmosphäre.