Die Mischkultur

Schon unsere Großmütter wussten, dass Ordnung das halbe Leben ist – auch im Garten. Doch dass manchmal Kraut und Rüben auch ihren Reiz und Sinn haben, beweist die seit Generationen überlieferte Kultur unterschiedlicher Vegetationszeiten und des geplanten Durcheinanders.

In der Mischkultur

  • wächst frühreifes Gemüse neben Spätentwicklern
  • schützen Tiefwurzler ihre flachwachsenden Nachbarn
  • teilen sich üppige und schlanke Gewächse den Platz

 

Fruchtfolge

Bei diesem geplanten Anbaurhythmus spielt die zeitliche Komponente die erste (Garten-) Geige. Basierend auf dem Wissen, dass verschiedene Pflanzen dem Boden unterschiedliche Nährstoffe entziehen und dafür Wurzelausscheidungen zurücklassen, baut die Fruchtfolge auf – wie der Name schon sagt – geeignete „Nachfolger“.

In der Fruchtfolge

  • wachsen nach Starkzehrern, Mittelzehrer und wiederum danach Schwachzehrer, bevor das Beet ein Jahr ruhen und sich bei einer Gründüngung erholen darf
  • folgen Flachwurzler den Tiefwurzlern und wurzelarme den wurzelreichen Pflanzen
  • wechseln einander Humuszehrer und Humusmehrer sowie Stickstoffmehrer und Stickstoffzehrer ab
  • werden Blattfrüchte vor oder nach Halmfrüchten eingeplant