HUMUS Weidem

 

Wie das Weidemanagement optimiert wird

Durch den intensiven Verbiss sind Pferdeweiden schwierig zu bewirtschaften. Was man für eine erfolgreiche Pflege solcher Flächen beachten sollte, haben wir nachstehend zusammen gefasst.

 

Wie das Weidemanagement optimiert wird

Ein wesentlicher weideschädigender Faktor ist das Pferd an sich.

Durch ihr Laufverhalten üben Pferde eine starke Druckbelastung auf den Boden aus, was insbesondere bei nässeren Böden zu Verdichtungen führen kann.

Beim Koten auf immer den gleichen Weidebereichen entstehen Geilstellen, die nicht abgefressen werden.

In Bereichen mit schmackhaften Gräsern zeigen sich dagegen Kahlfraßstellen mit geschädigter Narbe, auf denen sich unerwünschte Gräser und Kräuter ausbreiten.

 

Um Pferd und Weide gerecht zu werden, empfiehlt sich die Anlage von Koppelweiden mit vier bis acht Koppeln oder Umtriebsweiden mit mehr als acht Koppeln.

  • Bei Futterüberschuss werden einzelne Koppeln gemäht und anschließen mit 3A86 gedüngt.
  • Für die Erhaltung einer guten Gräserzusammensetzung hat sich ein Wechsel von Mahd und Weide bewährt, wobei im ersten Jahr nach jeder Mahd oder Abweidung mit 3A86 gedüngt wird.
  • Die Weiden sollten rechteckig und ausreichend groß angelegt sein, um dem Laufbedürfnis der Pferde gerecht zu werden.

 

Da die Pferde auf diesen Weiden länger bleiben, ist außerdem folgendes zu beachten:

  • Kotbereiche müssen alle paar Tage abgeäppelt werden. Sonst werden die Geilstellen immer größer, da Pferde ungern zweimal auf den gleichen Bereich koten.
  • Überständiges Gras, insbesondere auf den Geilstellen, muss durch einen Reinigungsschnitt entfernt werden. Die Schnitthöhe sollte 6 bis 7 cm betragen, um genügend Assimilationsfläche zu erhalten.
  • In der Regel reicht das Mulchen. Eine regelrechte Grasauflage muss allerdings entfernt werden.
  • Der Reinigungsschnitt sollte nicht zu spät erfolgen, damit unerwünschte Gräser und Kräuter nicht aussamen und die wertvollen Untergräser erhalten bleiben.
  • Als Winterweide sollten einzelne, möglichst trockene Koppeln genutzt werden.

 

HUMUS Grasnarbe

 

Grasnarbe stärken

Durch regelmäßiges Düngen mit 3A86 wird das Wurzelwachstum vermehrt und die Grasnarbe gestärkt, bei zu lichter Grasnarbe sollten Nachsaaten eingesetzt werden:

  • Das ist insbesondere sinnvoll, wenn die offene Bodenfläche mehr als 30 % beträgt, was häufig bei den im Winter genutzten Koppeln der Fall ist. Bei geringeren Schäden regeneriert sich die Narbe selbst.
  • Der Erfolg einer Nachsaat hängt entscheidend vom folgenden Niederschlag ab und ist deshalb häufig im Spätsommer/Herbst besser als im Frühjahr.
  • Keimen die Samen bei nachfolgender Trockenheit, sterben sie ab.
  • Nach der Aussat den Bereich mit 3A86 düngen.

 

Für die Nachsaat sollten Wiesenlieschgras und Rotschwingel bevorzugt werden, da diese fruktanärmer sind als Weidelgras. Derr Fruktangehalt variiert je nach Witterung und Wuchshöhe. Je mehr das Gras „unter Stress gerät“ desto mehr Fruktan schießt ein, wie z.B. bei kalten Nächsten und sonnigen Tagen, bei langen Dürreperioden und wenn die Weide sehr kurz abgefressen ist.:

  • Es sollten tetraploide und Hoch-Zucker-Sorten für Pferdeweiden besser nicht eingesetzt werden.
  • Allerdings bleibt der Samen dieser Gräserart im Boden nur kurze Zeit keimfähig, weshalb der Erfolg von günstigen Witterungsbedingungen (Temperatur, Niederschlag) abhängt.
  • Außerdem sollte die Nachsaat früh genutzt werden, damit sich der Bestand gut etabliert.

Optimalversorgung mit 3A86:

Anwendung: Zeitpunkt: 3A86 Pulver 3A86 flüssig
Weideland

Im 1. Jahr:
mind. alle 3 Wochen, oder nach der Mahd oder dem Abweiden

1000 g pro Hektar

1,5 l pro Hektar